Beim Jahresabschluss der BRK Bereitschaft Neusäß wurde Jahresbilanz gezogen und der Wert des Ehrenamtes betont.
Mit Stolz blickten Philipp Sinner, der Leiter der Rot-Kreuz Bereitschaft Neusäß, und sein Stellvertreter, Maximilian Endt, auf die Statistik des Jahres 2016 zurück: „Wir absolvierten 31 Sanitätsdienste, an denen wir insgesamt 695 Stunden abarbeiteten und 83 Hilfeleistungen boten. Da war vom Pflasterkleben bis zu den lebensrettenden Sofortmaßnahmen alles dabei.“.
Am vergangenen Samstag hielt die BRK Gemeinschaft in Neusäß ihre Jahreshauptversammlung ab, bei der besonders die Einsatzstatistiken mit zahlreichen Arbeitsstunden im Vordergrund standen. Die stellvertretende Kreisbereitschaftsleiterin des Kreisverbandes Augsburg–Land, Stefanie Knöpfle, lobte das Engagement der Neusäßer: „Hier wurde wirklich einiges getan –das funktioniert nur dank viel ehrenamtlicher Arbeit.“.
Die Bereitschaft Neusäß zählt dieses Jahr 45 aktive Mitglieder, darunter befinden sich auch drei Ärzte und mehr als ein Dutzend Sanitäter. Ihre Aufgaben sind dabei nicht nur Sanitätsdienste, sondern auch die Mithilfe bei Blutspendeterminen und Einsätze im Rettungsdienst. „2016 wurden 4047 Stunden im Rettungsdienst abgeleistet“, erklärte Maximilian Endt, „das entspricht 355 Schichten“.
Besonders stolz war Philipp Sinner auf die erfolgreiche Evakuierung von zahlreichen Augsburgern, die nach dem Auffinden einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg im Dezember vergangenen Jahres ihre Wohnungen verlassen mussten. Dabei war die Bereitschaft Neusäß von morgens 05:00 Uhr bis nachts 03:00 Uhr im Einsatz und half beim Transport einiger Patienten aus Krankenhäusern und Altenheimen in Ersatzunterkünfte.
Trotz der positiven Bilanz ruht sich die Bereitschaftsleitung nicht aus. Endt verkündete am Ende der Sitzung einen Ausblick in das kommende Jahr: „Wir haben viel geschafft, trotzdem bemühen wir uns nächstes Jahr um noch mehr Mitglieder, so dass wir noch mehr leisten können"